Hilfe kommt in Karenni Geflüchteten Camp an
Licht im Dunkeln – Tee und Wasser in der Hitze
In meinem letzten Bericht haben von meinem Besuch bei Geflüchteten Karenni im Bürgerkriegsland Burma erzählt Hier können Sie meine Bericht nachlesen. Das war im vergangenen April. Von 8 großen Lagern mit tausenden Geflüchteten, habe ich nur 2 besucht. Wir hatten nur ein begrenztes Budget und wollten nicht Hoffnungen wecken ohne diese erfüllen zu können. Ich hätte mich wie ein Katastrophentourist gefühlt. Mittlerweile ist die Zahl der Menschen, die hierher geflohen sind weiter massiv gestiegen. Aber mit Hilfe von Spenden hatten wir auch mehr Geld zur Verfügung. Wir freuen uns ganz besonders, daß ihre Spende nun endlich angekommen ist und wir unser Versprechen auf Hilfe auch erfüllen konnten.
Bei meinem Besuch wurde an mich ja die Bitte um Solarlampen, Thermoskannen und kräftige Plastiktüten zum sammeln von Wasser gestellt. Mit den Lampen können die Kinder am Abend lernen und überhaupt ist Licht in den extrem einfachen Bambusgestellen, in denen hier alle leben, ei nechtes upgrade. Die Thermoskannen waren primär für die vielen Alten wichtig, da sie nicht genug trinken. Das Wasser ist nicht sauber und es gab bereits viele Tote. Besonders in der langen Hitzewelle diese Jahres. Jetzt können sie, wie sie es gewohnt sind, das Wasser abkochen und ihren Tee zubereiten. Tee ist bei allen Ethnien Burmas ein fester Bestandteil der täglichen Flüssigkeitszufuhr. Die Plastiktüten sollten eigentlich zur Notausrüstung jeder Familie gehören. Falls sie wieder vor dem Militär flüchten müssen, haben sie so die Möglichkeit unterwegs Wasser zu sammeln. Nur, wie mir die Leute mitteilen, wird ihnen zwar gesagt, was sie als Notausrüstung bereit halten sollen. Aber hier hat niemand Geld sich diese Dinge zu kaufen. Kerzen., Taschenlampen, Schmerztabletten, Wassersammeltüten, Reis………. Eine Idee für eine weitere Spendenaktion wäre es Notfallkits zusammen zu stellen und zu verteilen.
Aber nun kommt erstmal unsere jetzige Spende an. Es ist eine unheimliche Freude. Die Menschen die wir beim letzten Mal trafen hatten nicht geglaubt, daß wir wiederkommen und unser versprechen wahr machen. Ich selbst konnte leider diesmal nicht dabei sein. Aber das Team, daß mich beim letzten Mal begleitet hat, hat sich um den Einkauf, den Transport und die Verteilung gekümmert. Ich bin ihnen sehr dankbar und wir bleiben n Verbindung. Sie berichten mir, daß durch die große Zahl an neu dazu zugekommenen Geflüchteten, die Familien mit vielen Kindern, Alten und Neugeborenen bei der Verteilung zuerst berücksichtigt wurden. Wir konnten zwar viel mehr kaufen, als zunächst gedacht. Aber reichen wird es nie.
Hier konnten wir aber vielen eine sinnvolle Hilfe schenken. Wir wünschen ihnen aber vor allem, daß dieser furchtbare Bürgerkrieg endet und sie ihre Dörfer wieder aufbauen können.
Ich werde wiederkommen. Nur wenn Sie uns unterstützen, können wir diese Nothilfe leisten.