Die Schule des IDP Camp’s Loi Sam Sip benötigt dringend Hilfe

Ort: Loi Sam Sip IDP Camp, südlicher Shan Staat, Myanmar

Art der Hilfe: Unterstützung für 19 Kinder der Schule in Loi Sam Sip, bei 44 Kindern insges. in der Schule, übernimmt between-borders anteilig für 19 Kinder – 3 Lehrer*innengehälter, 1 Kochgehalt, Lern- und Lehrmaterial, Hygieneartikel, 1 warmes Essen am Tag. Den Hauptteil des Projektes trägt die PCF.

Höhe der Hilfe: 4015,00€

Partnerorganisation: Philantrophy Connections Foundation (PCF) Hauptunterstützer der Schule in Loi Sam Sip

Implimentierende Organisation: Fortune Community Health Group (FCHG) Wiang Wai Village, Fang District, Nordthailand

Ganz im Süden von Myanmars Shan-Staat, an der Grenze zu Nordthailands Chiang Mai Provinz liegt das IDP Camp Loi Sam Sip. Hier leben sog. IDP (internally displaced persons), Menschen, die in ihrem eigenen Land auf der Flucht sind. Die Hoffnung auf einen Weg zum Frieden hat sich nach den Wahlen von 2015, bei denen Myanmars Militärjunta von der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) abgelöst wurde, zerschlagen. In diesem Jahr wurde die NLD im Amt bestätigt. Die Kämpfe in den ethnischen Gebieten haben trotzdem stark zugenommen. Eine geschätzte Zahl von ca. 100.000 Menschen sind allein im Shan Staat auf der Flucht vor den Soldaten von Myanmars Staatsarmee, den Tadmadaw, oder vor denen der vielen ethnischen Rebellenmilizen. Das Camp Loi Sam Sip ist geographisch in die Ecke gedrängt und seit vielen Jahren quasi umzingelt von Stützpunkten verschiedener Armeen. ‚Between-borders‘ bzw. unser Vorgänger ‚Helfen ohne Grenzen Deutschland‘ ist schon lange mit diesem Ort verbunden. Hier bauten wir vor Jahren die Schlaf- und Wohnbarracke für die Jungen.

eine warme Mahlzeit am Tag gibt es zu Hause meist nicht

Wir ersetzten die alte Schulbarracke, die ein dunkles, fensterloses Loch war durch ein neues freundlicheres und größeres Schulgebäude und übernahmen eine Zeit lang die laufenden Kosten für den Schulbetrieb. Im Jahr 2018 übernahmen diese Kosten unsere Freunde von der PCF. Sie versorgen die Schule und die Kinder dort zusammen mit der FCHG aus dem nahegelegenen Fangdistrikt in Thailand. Einen Bericht zur Fortune Group lesen hier.

die verschiedenen Alterstufen werden parallel nebeneinander unterrichtet
Buddha sei Dank

Durch die fortdauernden Kämpfe und damit einhergehende Verschleppung, Misshandlung und Drangsalierung der Zivilbevölkerung, verlassen immer mehr Menschen im Shan Staat ihr zu Hause. Aus diesem Grund ist auch die Zahl der Kinder in Loi Sam Sip sehr schnell um 19 angestiegen. Sie werden häufig von den Angehörigen allein losgeschickt, Richtung thailändische Grenze. Die Hoffnung ist, das sie hier sicher sind. Doch Loi Sam Sip ist nur auf den ersten Blick relativ sicher. Es ist isoliert am äußersten Rand des Shan-Staates umgeben von Militärstellungen.

Zur Schule gehen und lernen zu können ist für diese Kinder ein großes Geschenk und häufig genug die einzige Chance auf ein besseres Leben.

Loi Sam Sip’s Kinder stehn zum Zähne putzen an
Marcus Mitwollen
Marcus Mitwollen

Marcus ist seit 2006 im Verein tätig und war schon Mitglied bei 'Helfen ohne Grenzen Deutschland'. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Bremen. Von Beruf ist er Intensiv/Anästhesiepfleger im Schichtbetrieb und Bewegungslehrer. Im Verein ist er fast von Beginn an im Vorstand aktiv. Die thailändisch/burmesische Grenzregion kennt er seit 30 Jahren und spricht leidlich Thai. Ihn hat man am Telefon wenn man between-borders anruft.

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