Berufserfahrung mit behinderten Jugendlichen entwickeln

Schule beendet und was kommt jetzt? (Lehrerin Noree/Mitte)

Berufserfahrung mit behinderten Jugendlichen entwickeln.

So würde ich ‚Vocational Skill Development for Disadvantaged Children‘ übersetzen.  Denn, wenn sie die Schule beendet haben, sind die kids keine Kinder mehr.

Im März habe ich Ihnen bereits berichtet, daß wir planen ein Projekt, daß diese Aufgabe zum Ziel hat, zu finanzieren. Nun haben wir zum ersten Mal das Budget für ein Jahr überwiesen. Lehrerin Noree Rinkhiew von der Piang Luang High School hatte die Idee dazu und als sie sie uns vorstellte, waren wir begeistert.

traditionell gebundene Besen
Bestanden! Zwei stolze Schulabsolventen, die jetzt in unserem Projekt weitermachen dürfen

Ziel ist es, zunächst, 50% der, als ‚behindert‘  geltenden jungen Menschen aus der Region Piang Luang, die Möglichkeit zu geben, einfache handwerkliche Tätigkeiten zu erlernen und weiter zu entwickeln. Später sollen sie in der Lage sein, sich mit den erworbenen Skills ganz oder teilweise zu finanzieren. So erlangen diese jungen Leute ein erhebliches Maß an Selbstständigkeit. Die Gefahr in der Landwirtschaft, irgenwelchen Sweatshops oder der Sexindustrie zu landen und dort nicht nur körperlich sondern auch finanziell ausgebeutet zu werden, ist so erheblich reduziert.

Die jungen Menschen stammen aus verschiedenen Ethnien, da in der Region an der Grenze zwischen Myanmar und Thailand neben Thai auch Shan, Chinesen, Lisu, Lahu oder z.B. Yao leben. Diese Menschen sind zumeist aus Burma/Myanmar geflohen oder eingewandert. Alle bringen eine eigene Kultur mit. Dazu gehören neben Sprache und Gebräuchen auch eigene traditionelle Kleidung und ganz eigene handwerkliche Kunst- oder Gebrauchsgegenstände. Dazu, dieses Wissen zu erhalten und zu fördern, will das Programm auch beitragen.

Momentan werden Materialien eingekauft um endlich durchstarten zu können.

So machen engagierte Lehrer/innen in Nordthailand uns hier, in Europa vor, wie multiethnische Integration und Inklusion in Einem funktionieren können. Und das ehrenamtlich.

Bitte unterstützen Sie uns darin, diese vorbildhafte Arbeit möglich zu machen.

 

Marcus Mitwollen
Marcus Mitwollen

Marcus ist seit 2006 im Verein tätig und war schon Mitglied bei 'Helfen ohne Grenzen Deutschland'. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Bremen. Von Beruf ist er Intensiv/Anästhesiepfleger im Schichtbetrieb und Bewegungslehrer. Im Verein ist er fast von Beginn an im Vorstand aktiv. Die thailändisch/burmesische Grenzregion kennt er seit 30 Jahren und spricht leidlich Thai. Ihn hat man am Telefon wenn man between-borders anruft.

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