Schulbesuch für 59 Waisen

Seit Anfang 2007 betreuen wir knapp 60 Kinder in der Gegen von Piang Luang. Wir ermöglichen ihnen den Besuch einer Schule in Thailand.

Die meisten der Schüler haben einen Elternteil, oder auch beide durch Krankheit verloren. Wir nennen es das HIV Projekt, denn daran starben die Angehörigen der Kinder. Zum Glück sind nur vier der 59 Kinder selbst infiziert. Sie wohnen bei Familienangehörigen, oder sind von anderen Familien aufgenommen, von welchen sie auch ernährt werden. Einige der Kinder leben im Projekt selbst, einem großen Gebäude, in dem ebenso die Administration untergebracht ist und auch unterrichtet wird.

Wir unterstützen die Kinder indem wir ihnen den Transport zu den Schulen finanzieren, ebenso die Schuluniformen und sonstige Utensilien, die in den Thailändischen Schulen vorgegeben sind, auch das reguläre jährliche Schulgeld. Schön ist es, dass die Kinder und Jugendlichen überhaupt zur Schule gehen dürfen. Es sind oft die kleinen Dinge, die ihnen zum Problem werden, kein Geld fürs Benzin, keine Geld für eine Schuluniform, die in Thailand Pflicht ist. Wir kommen mit etwa 60 € pro Kind im Jahr aus. Hier kann man mit wenig Geld viel Einfluss auf das Leben und die Zukunft eines Kindes nehmen.

Leider gibt es entlang der Thai/Burma Grenze kaum Aufklärung über HIV. Die Menschen haben vielleicht mal was von HIV oder AIDS gehört, manche wissen sogar, dass das ein Virus ist. Aber der Virus muss ja auch mal schlafen gehen, dann kann man auch Sex haben. Soviel zur Aufklärung und Prävention.

Zum Glück gab es in den letzten Jahren doch Aufklärungskampagnen, die nun langsam Wirkung zeigen. Aber es fehlt einfach an Geld, um die Menschen behandeln zu können. In unseren Camps sterben die Leute einfach so weg, manchmal werden sie auch von den Angehörigen versteckt, weil sie sich schämen.

Da liegt noch ein weiter Weg vor uns. Zumindest können wir im kleinen Bereich helfen, indem wir die Kinder in die Schule schicken.

Ihr Helfen ohne Grenzen Team

Bilder auf Picasa: Kinder HIV erkrankter Eltern denen wir den Schulbesuch ermöglichen

Karl Förster

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