Projektreise 2018 / Besuch im Ho Num Kindergarten

Ban Piang Luang, 12.02. 2018

für mich das Wahrzeichen des Ho Num Kindergartens, die Mickymausrutsche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seit 2007 gibt es den Ho Num Kindergarten. Von Beginn an wird er von uns finanziell ausgestattet  An einem Hang, am Rande des nordthailändischen Grenzortes Ban Piang Luang gelegen, bietet er momentan 20 Kindern ein geschütztes, kindgerechtes Umfeld zum Spielen und  Lernen. Betreut werden sie seit Jahren von den beiden Erzieherinnen Saeng Man und Kham Sa. Wir kennen die beiden seit Jahren und wissen, wie liebevoll sie dies tun.

2 neue Kinder bemerke ich. Es sind zwei Geschwister, die mit ihren Eltern aus Burmas Shan Staat nach Thailand gekommen sind. Die Migration aus dem Shan Staat nach Thailand hat verschiedene Gründe. Viele sehen nur hier eine Zukunft, vor allem für ihre Kinder. Auch ist die militärische Situation in vielen Gebieten in den Shanbergen alles andere als sicher.

2 Kinder werden den Kindergarten verlassen weil sie ab Mai die Grundschule in Lak Theng besuchen. So bleibt die Anzahl der Kinder momentan bei stabil 20.

der Kleine wird von seiner Mutter zu Hause immer dann geschlagen, wenn er etwas anfasst. Deshalb will er gar nicht mehr nach Hause. Wir reden mit der Mutter. Der Kleine Mann will seine Umwelt schliesslich kennenlernen

Eine solch konzentrierte Lernatmosphäre, wie bei meinem diesjährigen Besuch, habe ich hier noch nie erlebt. Meistens habe ich die Kinder entweder im Mittagsschlaf oder beim ausgelassenem Spielen erlebt. Heute wird auf verschiedenen Levels gemalt oder das Thai – Alphabet gerlernt. Die älteren helfen den jüngeren. Kham Sa legt die beiden Kleinsten zum Schlafen hin und Saeng Mon zeigt uns, was  sich baulich getan hat. Mein Sohn Mikis, ist, wie bereits im letzten Jahr, auch dabei. Er hat sich in diesen Kindergarten regelrecht verliebt.

Ich schaue mir an, was sich seit dem letzten Jahr getan hat. Ich habe von den kaputten Toilettentüren berichtet, und mit Ihrer Hilfe konnten nun neue Türen eingebaut werden. Auch das Eingangstor aus Bambus konnte durch ein stabileres aus Eisen ersetzt werden. Der schöne Bambuszaun, der die Kinder vor einem Sturz den steilen Hang hinunter schützen soll und der mit Ihrem Geld im vergangenen Jahr gebaut wurde, sieht gut und voll in Schuß aus

ich habe einen ganzen Stapel Malbücher der Bremer Stadtmusikanten aus meiner Heimatstadt mitgebracht

Was leider noch aussteht, ist ein neuer Wasserfilter. Der wurde immer noch nicht angeschafft, obwohl wir den bereits zugesagt hatten. Ein Missverständniss. Sauberes Wasser muß also immer noch aus Piang Luang mitgebracht werden.

Ab Mai werden beide Erzieherinnen eine Erhöhung ihres Gehaltes auf die hier allgemein übliche Höhe bekommen.

Ho Num Kindergarten, als wir 2007 begannen

Die Finanzierung und der Unterhalt des Ho Num Kindergartens wird zu einem ganz großen Teil von Spenden der Mitarbeiter der Firma Hapa in Ansbach bezahlt. Ich erfahre hier bei jedem Besuch, wieviel Gutes und Sinnvolles dieses Geld hier bewirkt. Ich fahre mit einem absolut guten Gefühl und vermisse die Kids schon jetzt wieder.

und heute
Bambustor 2017
das neue Eingangstor 2018
Marcus Mitwollen
Marcus Mitwollen

Marcus ist seit 2006 im Verein tätig und war schon Mitglied bei 'Helfen ohne Grenzen Deutschland'. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Bremen. Von Beruf ist er Intensiv/Anästhesiepfleger im Schichtbetrieb und Bewegungslehrer. Im Verein ist er fast von Beginn an im Vorstand aktiv. Die thailändisch/burmesische Grenzregion kennt er seit 30 Jahren und spricht leidlich Thai. Ihn hat man am Telefon wenn man between-borders anruft.

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