Neues aus dem Camp Kong Mong Moong Ende 2010

Es ist wirklich eine Freude zu sehen, wie sich das kleine Lager Kong Mong Moong (KMM) entwickelt hat. Vor zwei Jahren, als wir dort begannen, war es doch ein Camp mit etwa 150 Menschen, davon 24 Kinder. Für diese gab es keine Unterkünfte, keine Schulbücher, keine Küche, keine Kantine, schlechte Nahrung und keine warme Kleidung. Durch die großzügige Spende von Herrn Elsner aus Frankfurt und Karin Burkel aus Hof, war es uns möglich das Leben für die Kinder und Menschen dort, doch etwas erträglicher zu machen.

Nachdem sich in den umliegenden Dörfern herum gesprochen hatte, dass die Kinder in KMM gut versorgt werden und dort etwas lernen dürfen, dass es überhaupt eine Möglichkeit gibt sie aus den von der Burmesischen Junta besetzten Dörfern heraus zu holen und ordentlich unter zu bringen, wuchs die Anzahl der Kinder inzwischen auf knapp 100. Etwa die Hälfte der Kinder sind Waisen, sie werden finanziell von Herrn Elsner unterstützt, welcher auch die beiden neuen Unterkünfte für Jungs und Mädchen, die Küche und Kantine, das Lehrerbüro und die laufenden Kosten für die Waisenkinder übernahm.

Die anderen 50 Kinder haben zumindest noch einen Elternteil, benötigen aber doch Unterstützung für Nahrung, Kleidung, Schulbedarf und vieles mehr. Diese Kinder werden von der Unterstützergruppe aus Hof gesponsert, die sich um Karin Burkel gebildet hat. Auch die Betreuerinnen und sechs Lehrkräfte werden von beiden Sponsoren getragen. In KMM sind die Kinder gesund, sie haben gute Nahrung, warme Kleider und bekommen eine gute schulische Ausbildung. Alle haben sie ihre Kinderschutzimpfungen erhalten, die ersten jemals im Shan Staat in Burma. Ich selbst bin beeindruckt wie gut sich die Menschen dort nun eingerichtet haben und wie gut unsere Kinder versorgt sind.

Kong Mong Moong ist eine kleine Erfolgsgeschichte, bei der die Bewohner des Camps mit Sicherheit ihren Teil dazu beitrugen. In erstaunlich kurzer Zeit realisierten sie unsere gemeinsamen Ziele. Es ist sehr beruhigend zu sehen, in welch kurzem Zeitraum und welcher Energie und Freude sie die Situation für sich zum Positiven wenden konnten. Das Camp ist ständig am Wachsen. Die bestehende Schule ist nun zu klein für die 100 Kinder, gebaut war sie nur für etwa 30 Kinder. Nun wird auch in der Kantine und in der Mädchen Unterkunft unterrichtet.

Die Anzahl der Lehrkräfte wuchs von einem Lehrer auf nun bereits sechs. Die Kinder sehen ordentlich und gesund aus, eine große Freude.

Nochmals ganz vielen dicken Dank an die Spender!

Karl Förster

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