film: The four Cut’s

Im Januar 2020 wurde in Chiang Mai der Film: ‚The four Cut’s‘ vorgestellt. Die Politik der ‚4 Schnitte‘ wurde 1962 von General Ne Win eingeführt nachdem er sich in Burma an die Macht geputscht hat. Bis heute wird diese Politik betrieben. Burma ist ein Vielvölkerstaat. 136 verschiedene Ethnien leben hier. Ne Win beanspruchte alle Macht im Land für die Burmanen und so kam es zu etlichen Kriegen gegen Rebellenarmeen verschiedenster Ethnien. Die 4 Schnitte beschreiben das abschneiden der Rebellen von Nahrung, Nachschub, Rekruten und Informationen. In der Praxis hiess und heisst das, das vor allem die Zivilbevölkerung leidet. Hunderttausende Menschen wurden vertrieben und ihre Dörfer niedergebrannt. An ihnen wurden die schlimmsten Kriegsverbrechen begangen. Die burmesischen Armee durfte quasi völlig straffrei foltern, töten, brandsschatzen oder Menschen zu Zwangsarbeit zwingen oder als menschliche Minensucher verschleppen. Der Film beschreibt dies und die Folgen für die Bevölkerung, vor allem des Shan-Staates im Nordosten Burmas. Er liegt hier auch in Shan und erheblich ausführlicher vor.

Wir stellen Ihnen den Film hier vor, da wir immer wieder gefragt werden, warum denn unsere Unterstützung überhaupt notwendig ist. Was also der Grund für das Elend und die erschwerten Lebensumstände der Shanbevölkerung in Burma’s Shan-Staat oder als Migranten in Thailand lebend, ist.

Marcus Mitwollen
Marcus Mitwollen

Marcus ist seit 2006 im Verein tätig und war schon Mitglied bei 'Helfen ohne Grenzen Deutschland'. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Bremen. Von Beruf ist er Intensiv/Anästhesiepfleger im Schichtbetrieb und Bewegungslehrer. Im Verein ist er fast von Beginn an im Vorstand aktiv. Die thailändisch/burmesische Grenzregion kennt er seit 30 Jahren und spricht leidlich Thai. Ihn hat man am Telefon wenn man between-borders anruft.

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