Covid-19 Nothilfe für Tagelöhner kommt an

Lage der Region um Fang in Nordthailand (Kartenquelle: Irrawaddymagazin 31.08.2017)

Am 26.März traten in Thailand der Ausnahmezustand in Kraft. Es wurden, wie bei uns, verschiedene Regelungen und Einschränkungen für die Bevölkerung verkündet. Davon betroffen sind zunächst mal alle. Besonders hart aber trifft es die, die an Thailands Grenze zu Myanmar festsitzen. Den tausenden Plantagenarbeitern, Haushaltshilfen, Tagelöhnern, Bauarbeitern………. die aus Burmas ethnischen Gebieten vor Verfolgung und Drangsalierung durch die Burmesen geflohen oder aus wirtschaftlichen Gründen um Arbeit zu finden mit ihren Familien über die Grenze nach Thailand gegangen sind. Oft haben sie keine gültigen Ausweispapiere. Und so ist es sowieso schon schwer genug Arbeit zu finden. Ausweispapiere sind teuer. Nun ist Corona. Keine Arbeit, keine Möglichkeit über die Grenze in die Dörfer zurück zu gehen um dort etwas zu essen zu besorgen.

In der Region Fang werden 292 Familien und Einzelpersonen der Migranten aus Burmas Shan-Staat von uns durch unsere Partnerorganisation Shan Womens Action Network SWAN betreut und versorgt. Besonders die Kinder profitieren von diesen Programmen. Bildung wäre ohne diese Unterstützung für diese Menschen unerreichbar. Nun fällt auch die Schule flach und die Kindergärten sind zu. Das heißt, daß die Kinder zusätzlich zu Hause ernährt werden müssen. Das schaffen Menschen in dieser Situation nicht. Dazu kommt, daß das Wasser auf den Plantagen durch den extensiven Einsatz von Pestiziden verseucht ist. Trotzdem wird es zum Duschen, für die Wäsche, zum Kochen und sicherlich auch teilweise zum Trinken verwendet.

Zusammen mit unseren Freunden von Philantrophy Connections Foundation PCF, SWAN und der Fortune Community Health Group- FCHG haben wir ein Nothilfeprogramm für die Tagelöhnerfamilien in Fang ins Laufen gebracht. Hierbei hat PCF die Versorgung mit Nahrung finanziert und between-borders e.V. Masken, medizinische Handseife und Trinkwasser bezahlt. SWAN und FCHG kauften die Hilfsgüter ein, teilten sie in 292 Einheiten auf, fuhren nach Fang und besuchten all die Tagelöhnerfamilien auf den Plantagen und in den Barrackensiedlungen. Ein Riesenjob. Dafür ein RIESEN DANKE an alle, die geholfen haben.

Wenn Sie uns unterstützen wollen, können sie hier

Vor allem an Sie, liebe Spender, Maskennäher und Maskenkäufer. Ohne Ihre Hilfe wäre diese Unterstützung nicht möglich gewesen.

Ein Großes DANKESCHÖN an Sie alle!

Hier nun jede Menge Eindrücke von der Verteilung bzw. den Menschen zu denen Ihre Hilfe gelang ist:

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Marcus Mitwollen
Marcus Mitwollen

Marcus ist seit 2006 im Verein tätig und war schon Mitglied bei 'Helfen ohne Grenzen Deutschland'. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Bremen. Von Beruf ist er Intensiv/Anästhesiepfleger im Schichtbetrieb und Bewegungslehrer. Im Verein ist er fast von Beginn an im Vorstand aktiv. Die thailändisch/burmesische Grenzregion kennt er seit 30 Jahren und spricht leidlich Thai. Ihn hat man am Telefon wenn man between-borders anruft.

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