20. June World refugee Day 2018

In diesem Jahr wird die Zahl der sich weltweit auf der Flucht befindlichen Menschen ein neues Rekordhoch erreichen. Auch waren noch nie so viele Kinder auf der Flucht. Die weitaus meisten von ihnen fliehen im eigenen Land. Im Vergleich zu den reichen Industrienationen nehmen sogenannte Drittweltländer den allergrößten Teil der Menschen auf, die aus ihrem Heimatland fliehen müssen.

Gleichzeitig gibt es überall auf der Welt den Trend zu Nationalismus, Chauvinismus und offenem Rassismus. Mit dem Elend von Flüchtlingen wird in den USA oder vielen Ländern in Europas Stimmung und Politik gegen Fremde gemacht. Bei uns wird immer mehr so getan, als würden wir das Elend der Welt aushalten müssen. Dabei haben wir dieses Elend zu einem großen Teil zu veranworten, siehe Kolonialismus, Waffenexporte, Wirtschaftskolonialismus, Ausbeutung von Ressourcen etc.. Vielen geht es schlecht damit es uns weiter gut gehen kann.

Uns macht das fassungslos, wütend und traurig. Es fühlt sich an, wie eine sich ausbreitende Krankheit. Hass und Missgunst, fehlender Respekt vor dem Leben anderer, der Unwille, sich in die Lage anderer hineinzuversetzen und Ausgrenzung richten sich auch in wohlhabenden Ländern wie z.B. Deutschland vor allem gegen die Menschen, die zu uns kommen um Krieg oder Elend in ihrer Heimat zu entkommen.

Ob wir uns hier, in unserem Land engagieren um dem etwas entgegenzusetzen, ob wir uns informieren was überhaupt die Fluchtgründe sind, ob es ein Engagement gegen Rassismus, Hass und Nationalismus ist oder ob wir helfen, dass Migranten bzw. Geflüchtete in weit entfernten Regionen wie Burma bzw. dessen Shan-Staat eine Chance auf ein besseres Leben bekommen, ist egal. Alle die, die helfen die oben erwähnte Weltkrankheit als, quasi Antkörper entgegenzutreten, machen einen großen Unterschied.

Bitte engagieren Sie sich weiter. Unterstützen Sie die, die sich für einen faire, gerechte Welt einsetzen. Reden Sie mit Kollegen, Nachbarn, Freunden. Damit wir alle in einer besseren Welt mit immer weniger Flüchtenden leben dürfen.

 

Marcus Mitwollen
Marcus Mitwollen

Marcus ist seit 2006 im Verein tätig und war schon Mitglied bei 'Helfen ohne Grenzen Deutschland'. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Bremen. Von Beruf ist er Intensiv/Anästhesiepfleger im Schichtbetrieb und Bewegungslehrer. Im Verein ist er fast von Beginn an im Vorstand aktiv. Die thailändisch/burmesische Grenzregion kennt er seit 30 Jahren und spricht leidlich Thai. Ihn hat man am Telefon wenn man between-borders anruft.

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