03.03. 2016/Besuch der Lak Theng Schule in Lak Theng

Vom Kung Jor Kindergarten geht es also in sie Lak Theng Schule in Lak Theng. Ein grosses Gelände das bis auf die

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Stiftertafel

Tatsache, daß die Schüler keine Schuluniformen tragen, aussieht, wie eine ganz normale thailändische Schule. 228 Schüler werden hier beschult. Der Rektor zeigt mir einige Tortendiagramme die die ethnische Zusammensetzung erläutern. Es sind größtenteils Shan, dann thai, Chinesen und Lisu. 2 der Kids sind Lahu, es gibt Pa O, Palaung, Kachin und Akha. Allein die Namen all dieser Bergstämme und Völker rufen den Erinnerungen an Aufenthalte in ihren Bergdörfern wach. Den Geruch nach den Feuern, die verschiedenen Trachten die, von den Frauen, auch heute noch ganz alltäglich getragen werden.
Die Lak Theng Schule gehört dem offiziellen thailändischen Schulsystem an.
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Schulgarten

Der größte Teil der Kinder kommt aus dem Kung Jor Camp und Piang Luang. 11 Lehrer sind hier tätig. Die werden allerdings gesponsort. Da sie keine Thai sind sondern Shan, wird ihr Abschluss hier nicht anerkannt. Wieder ist die DFID hier der Sponsor und wieder verliert SWAN hier den Geldgeber. Weiterhin muss der Transport für viele der Kids organisiert werden. Viele wohnen so weit entfernt und haben nicht die Möglichkeit mit dem Moped zu kommen (hier üblich). Mir werden einige der Lehrer/rinnen vorgestellt. Sie werden ihre Arbeit hier auf jeden Fall fortsetzen, auch wenn vorübergehend ohne Sponsor, antworten sie auf meine Frage. Alle Kinder haben jetzt Pause und strömen auf das Freigelände zwischen den Schulgebäuden. Charm Hom macht mich darauf aufmerksam, was jetzt geschieht. Es gibt Kinder, deren Essen mit wieder 7 THB pro Kind und Tag gesponsort ist und es gibt Kinder, die ihr, meist besseres, Essen von zu Hause mitbringen. Und jetzt sitzen alle in Gruppen zusammen und es wird

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der Lehrer für Shankultur will mit den Mädchen einen Tanz für die Besucher aufführen

geteilt. Ganz normal und ohne dazu aufgefordert werden zu müssen.

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Tiefenentspannt mit Schadhafter Kurzware

Mir fällt auf, daß im Gegensatz zu deutschen Schulen, alle in Bewegung sind. Volleyball, Fussball, Korbball. Alle scheinen zu spielen. Die Partei, die im Volleyball verliert, läuft Extrarunden um das Spielfeld. In der Mittagshitze.

Bei meinem Streifzug über das Schulgelände enddecke ich die Küche. An ihrer Stirnseite prangt das Logo der Gruppe, von der sie gestiftet wurde „BLACKMONSTER MC“. Ein Motorradclub aus Chiang Mai. Geht also auch. Für die Köchin legen die Eltern zusammen.
Auch hier muss es weitergehen und auch hier zieht die DFID sich aus dem Programm heraus. Wer also eine Idee hat, eine Schulpatenschaft zwischen zwei Schulen z.B., der melde sich sehr gern bei uns.

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gespendet vom Blackmonster MC
Marcus Mitwollen
Marcus Mitwollen

Marcus ist seit 2006 im Verein tätig und war schon Mitglied bei 'Helfen ohne Grenzen Deutschland'. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Bremen. Von Beruf ist er Intensiv/Anästhesiepfleger im Schichtbetrieb und Bewegungslehrer. Im Verein ist er fast von Beginn an im Vorstand aktiv. Die thailändisch/burmesische Grenzregion kennt er seit 30 Jahren und spricht leidlich Thai. Ihn hat man am Telefon wenn man between-borders anruft.

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